Unsterblich Lyrics & Tabs by Maeckes feat. Saul Williams

Unsterblich

guitar chords lyrics

Maeckes feat. Saul Williams

Album : NullPlayStop

Stell dir vor, du hast dein ganzes Leben lang in einer Fabrik geackert
Und kommst heim
Und alles, was du zu hören kriegst ist "Fick dich, Papa"

Von deinem Kleinen und deine Frau sitzt beim Nachbarn
Und weint und fickt mit ihm danach.
Sie lässt sich von dir scheiden,
Aber das erfährst du erst per Brief in einer Weile,
Doch du weißt es schon längst. Und du denkst zurück, wie dein Leben war und du erkennst,
Du hast immer Geld nach Hause gebracht,
Dachtest du wärst ein guter Ehemann, doch ehe man sich versieht,
Ist später daran die Ehe zu Grunde gegangen,
Dabei war sie mal genau deswegen stundenlang unbefangen.
Das ist dein Untergang.
Deine Freunde hast du wegen deiner Frau verlassen.
Leidenschaften wurden zu Hobbies, die auch verblassten.

Das ist dein Untergang.
Deine Freunde hast du wegen deiner Frau verlassen.
Leidenschaften wurden zu Hobbies, die auch verblassten.
Fuck, jetzt ist alles weg. Leben als Sackgasse.
Und ich sitz' daheim und schreib diese Zeilen.
Draußen schneit's, die Kälte dringt unweigerlich in mich hinein
Und ich schaue nach vorne - seh' kaum Sicherheit, seh' die Zeit, die mir bald nicht mehr bleibt.
Und ich frag mich, was ich will,
Während ich weiter schreib und erkenn' dabei, dass es genau das ist, was ich will:
Nichts mehr nur den Moment und dass bis ich unter der Erde lieg'
Und allein dieser Moment - eingeschweißt in Worte - macht mich frei von allem,
Jeder Zeit, abrufbar und Reißleine bei Einsamkeit einerlei und doch überlebenswichtig.
Und jede Sekunde mehr werd' ich damit unsterblich.
Was gibt's mehr?
Wofür lebst du?
Ne, jetzt mal ehrlich.
Im Alter vor sich hinvegetieren in Erinnerung? Nein,
Mit diesem Track werd' ich unsterblich.
Ja, das ist Größenwahn,
Eine Nummer zu groß für mich, oder nicht?!
Sollte ich nicht lieber bescheiden sein in Einsamkeit? Nein,
Ich tausch alles ein für diesen Moment der Unsterblichkeit.
Und ihr könnt reden und mich hassen oder lieben, aber diesen Moment kann mir niemand von euch nehmen, verdammt.
Ich liebe dieses Leben und will deswegen jeden Teil davon genießen.
Ich hab immer viel zu viel geredet und nix gemacht,
Mich über dies und jenes aufgeregt und jeden gemieden,
Der nichts gebracht hat, aber nichts gebracht hat mir diese Einstellung. Ich wollte immer nur Spiele spielen
Und nicht nur mit Frauen, auch mit Menschen, die mich liebten.
Ich konnte nicht vertrauen
Und ich mein nicht vielen, sondern keinem, niemandem, deswegen war ich mein ganzes Leben lang alleine.
Und dann kam sie,
Doch sie ging sogleich und seitdem will ich niemanden mehr lieben,
Um diesen jemand nicht auch zu verlieren.
Fuck, schaut mich nicht so an, ich bin genau wie ihr, echt.
Trag' einen Rucksack voll Komplexen auf dem Rücken
Und ich gehe meinen Weg, ohne mich dabei zu bücken.
Die Komplexe muss ich kauen und irgendwann auch schlucken,
Mit euch teilen, wenn ihr mit mir geht und manchmal auch ausspucken.
Ich teil den Moment mit euch, zu ehrlich,
Vielleicht ist das fremd für euch.
Für mich nicht.
Ich fühle mich je mehr ich in diesem Track steck,
Das macht ihn und mich unsterblich.
Was gibt's mehr?
Wofür lebst du?
Ne, jetzt mal ehrlich.
Im Alter vor sich hinvegetieren in Erinnerung? Nein,
Mit diesem Track werd' ich unsterblich.
Kommt und schießt auf mich,
Feuert Kritik und eure Meinung, feuert Kugeln,
Feuert auf meine Träume, feuert, wenn es euch Spaß macht,
Feuert, wenn ihr das braucht, feuert von Abstand und feuert aus jedem Lauf - FEUERT!
Ich fang' jede Kugel auf, sie machen mich nur noch stärker,
Noch härter.
Feuert, wenn ihr das braucht,
Feuert, wenn ihr euch traut.
Ich steh alleine da, unbewaffnet, nehm' ich's mit jedem auf.
Was soll ich sagen, ihr könnt mir nichts anhaben.
Ich steh hier nackt vor euch - ihr nennt das Größenwahn,
Ich nenn' das Markus Winter mit Träumen und Zielen,
Der sich nicht zufrieden gibt mit dem, was vielleicht euch befriedigt.
Nein, ich will niemand sein - ich will mich nur alles trauen, alles machen, was ich mir erträum'.
Und ich bin hier vor euch, zu mir selbst ehrlich.
Das ist keine Selbstverherrlichung. Ich mach nicht damit.
Was gibt's mehr?
Wofür lebst du?
Ne, jetzt mal ehrlich.
Im Alter vor sich hinvegetieren in Erinnerung? Nein,
Mit diesem Track werd' ich unsterblich.

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