Faul & Fett Lyrics & Tabs by Hasenscheisse
Faul & Fett
guitar chords lyrics
Wir liegen faul und fett im Gras.
Wir saufen Bier, das macht uns Spaß.
Und unter uns im tiefen Erdreich, dort verfault der Feind,
er liegt dort kalt und feucht, wir liegen wo die Sonne scheint.
Er dient uns dort als Dung fürs weiche Gras, auf dem wir liegen,
auf dem wir süße Träume träum’n und Kinder friedlich fegen.
Wir liegen faul und fett im Gras.
Wir saufen Bier, das macht uns Spaß.
Und neben uns beim Nachbarn ist das Gras noch ziemlich kurz.
Wir rufen zu ihm rüber: „Alter sag mal, was denn los?“
Und er erzählt uns dass der Knabe, der da unter ihm begraben
noch nicht so lange tot ist und wir soll’n nicht so viel fragen.
Wir fragen aber trotzdem heiter weiter „Hey jetzt sei mal nicht so faul.
Du erzählst uns die Geschichte oder ‘s gibt nen paar aufs Maul!“
Na bei soviel Überredungskunst, da ließ er sich nicht lumpen
Wir fragen aber trotzdem heiter weiter „Hey jetzt sei mal nicht so faul.
Du erzählst uns die Geschichte oder ‘s gibt nen paar aufs Maul!“
Na bei soviel Überredungskunst, da ließ er sich nicht lumpen
und er kam zu uns rüber mit zwei, drei gefüllten Humpen.
Wir Lumpen liegen faul und fett im Gras.
Wir saufen Bier, das macht uns Spaß.
Und er zieht uns sauber all die Humpen übern Schädel.
„Das ist für eure Neugier, ihr vermaledeiten Flegel!“
Dann holte dieses Tier noch einen Spaten aus dem Haus
und sagt er muss uns jetzt begraben, weil wir seh’n so scheiße aus.
Wir seh’n so scheiße …
Momentchen also jetzt mal Stop, det kann ja wohl nich sein.
Wir seh’n ja wohl nich scheiße aus, wer det sagt is jemein.
Nun schaut euch mal den Matze an, ein Mann wie Wilhelm Tell.
Für Heldenstatuen stand der Junge öfter schon Modell.
Und er, er selbst, Chrimas der Schelm, hat zwar ne kleene Meise.
Er bricht dafür die Frauenherzen aber reihenweise.
Aber jut jetzt Schluss damit, zurück zum Wesentlichen.
Es sah nicht rosig aus für uns, die Lage war beschissen.
Unser Nachbar, seelenruhig, grub seine Löcher tiefer
und wir lagen bewusstlos da, mit halbjebroch’nem Kiefer…
… lagen wir faul und fett im Gras
mit Blut beschmiert und voll im Arsch.
Menschenskind na wir befanden uns in allergrößter Not,
jetzt musste was passier’n ganz schnell, sonst sind wir alle tot.
Mit janz viel Überzeugungskraft und janz viel Energie
ham wat schließlich och jeschafft, na fragt uns bloß nich wie.
Man kann dazu nur soviel sagen ... nee man kanns jar nich erklär’n
es ist einfach unbegreiflich – wir erzähln’s immer wieder gern.
Wir rüttelten uns quasi aus der Ohnmacht wieder wach
und nahmen uns den Kerl zur Brust, doch der hielt uns in Schach.
Der Typ hatte sich nämlich einen Keller eingerichtet.
Sich mit Trainieren und Hanteln stemmen, die Arme neu beschichtet.
Der Kampf dauerte, was glaubst‘n da, so an die drei, vier Stunden,
er hatte seine Höh’n und Tiefen und ging über zwölf Runden.
In Runde zwölf, da wurde mir ganz allerplötzlichst klar,
dass ich ein Säckchen Zauberpulver mit mir führte – ha!
„Hasenscheisse“ „Zauberpulver“
Also hurtig raus damit dem Schurken ins Jesichte.
Wat soll schon sein, er starb daran – so endet die Jeschichte.
Nein jetzt im Ernst, er wurde grün, ganz klein und immer dünner,
sein schurkenmäßijet Jebrüll war plötzlich nur Jewimmer,
verwandelt in ein Büschel Gras – erbärmlichst anzuschau’n.
Na mit sowat mussten wir uns ja nun wirklich nich mehr hau’n.
Und einmal, ja, da urinierte ich hinein mit größter Wonne,
war ja später trocken wieder, allein schon durch die Sonne.
Und die Moral von der Geschichte: wir hatten großen Spaß.
Schön dass ihr alle da wart, gesegnet sei das Gras.