Sonnentau Lyrics & Tabs by Acoustic Torment

Sonnentau

guitar chords lyrics

Acoustic Torment

Album : Schwarzwald death metal PlayStop

Der Tag ist jung, die Luft gar kühl,
Als die winz'gen Wassertropfen auf meiner Haut ich fühl' -
Das Nass des Nebels, der schaurig steigt empor

Aus den verträumten Eb'nen tief im Schwarzwaldmoor.
Noch ruht die Kreatur im Wald verborgen
Von einem dicken Schleier sanft bedeckt.
Es schweigt die Flur, es graut der Morgen,
Als ein klarer Laut den Tag erweckt:
Die Grille zirpt ihr helles Lied,
Die Stille stirbt, die Ruhe flieht.
Es erwacht das Moor -
Ein neuer Tag ist geboren
Und es kommt mir vor,
Manch quälend Drangsal sei verloren.
Die Sonne wirft ihre warmen Strahlen

Und es kommt mir vor,
Manch quälend Drangsal sei verloren.
Die Sonne wirft ihre warmen Strahlen
Durch das Geäst uralter Bäume.
Die Natur beginnt zu malen
Bilder gleich der schönsten Träume.
Der Nebel wehrt sich
Gegen der Sonne Macht -
Ein Kampf entfacht.
Doch es vermehrt sich
Die güldene Kraft,
Die es endlich schafft
Und den Dunst besiegt.
Zum Vorschein kommt die ganze Pracht.
Vögel singen und die Sonne lacht.
Vollkommen beherrscht Seinen Beruf,
Der all dies so wunderbar erschuf.
Zarte Spinnweben vom Morgentau benetzt,
Sind der Gräser Zier
Und gleichen edlen Perlenschnüren
Ins lockend Netz sich setzt
So manch' Getier,
Das sich liess vom Glanz verführen.
Verlassen und einsam wirken
Die zierlich gewachs'nen Birken,
Die dort draussen auf den Inseln
Alle Blicke auf sich zieh'n.
Überwältigt von des Schöpfers Pinseln
Staune ich und lobe Ihn.
Ein sanfter Wind trägt die Hitze fort.
Die Zeit verrinnt, der Abend ergreift das Wort.
Des Himmels Licht gar glutrot glüht.
Es verstummt des Spechtes Hämmern.
Des Tages Blüte ist verblüht
Und es beginnt zu dämmern.
Die Sonne weicht,
Hat bald des Himmels Bett erreicht
Der Tag ist müde und es erwacht
Eine sternenklare Nacht.
Vergessen werd' ich nimmermehr
Die Bilder die ich sah und seh'.
Und als ich endlich heimwärts geh',
Fällt mir der Abschied unendlich schwer.
Doch von den Bildern
Die mich träumen liessen
Noch berauscht, ja halb benommen,
Nehm' ich mir vor:
Bald schon werd' ich wiederkommen
Um zu geniessen
Den Frieden tief im Schwarzwaldmoor.

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