Schattengesang Lyrics & Tabs by Nenia C'alladhan

Schattengesang

guitar chords lyrics

Nenia C'alladhan

Album : Nenia C'alladhan neofolk PlayStop

In kalter Nacht voll Silbermond,
der Eule Schrei klang weit...-
das Mädchen fand wohl keinen Schlaf,

griff Mantel sich und Kleid.
Ging fort, weit in die Dunkelheit,
der Warnung unbedacht, daß:
"...Geisterstimmen heller Klang voll Unheil füllt die Nacht...".
So kam sie an des Berges Fuß,
im Feenmonden Licht,
die ferne Stimme Lied erklang,
daß klagend Herz zerbricht.
Und sah durch Schatten, silberweiß,
der Sängerin Gestalt:
so zart, wie heller Morgentau,
doch Augen, still und kalt.

der Sängerin Gestalt:
so zart, wie heller Morgentau,
doch Augen, still und kalt.
Fern aller Zeit, der Seele Geleit,
der Einsamkeit Klang im stillen Gesang...
das Lied verklang im Nachtwinds Flug,
die Sängerin schwieg still, nur eine Träne, stumm geweint,
sprach, was sie singen will.
Das Mädchen war so tief berührt,
so sprach sie: "bleibt nicht stumm,
denn Euer Lied erfüllt mein Herz,
weiß ich auch nicht warum!"
Die Sängerin trat zu ihr hin,
bang hoffend schien ihr Blick,
griff schüchtern nach des Mädchens Hand...-
nun gab es kein Zurück.
Sie sang ein Lied für sie allein,
die folgte still gebannt
der Sängerinn den Berg hinauf,
zur höchsten Klippe Rand.
Fern aller Zeiten, der Seele Geleit,
der Einsamkeit Klang im stillen Gesang...
Dort sang die Sängerin ihr Lied,
von dunkler Schicksalsnacht,
die, wohl vor mehr als hundert Jahr'n,
ihr tiefste Not gebracht:
ein junger Mann schwor ihrem Herz,
in früher Liebe Glück...-
doch ihres Vaters blinder Haß
verwehrte dies Geschick.
Er schrie: "niemals im Leben
Sollt ihr Euch ganz gehör'n",
so planten sie im frühen Tod
die Lieb zu beschwör'n,
doch war der Fluch des Vaters arg,
erreichte sie selbst dort,
er trennte ihre beiden Seelen...-
verbannte sie an diesen Ort.
Fern aller Zeiten, der Seele Geleit,
der Einsamkeit Klang im stillen Gesang...
noch immer hielt die Sängerin
das Mädchen bei der Hand,
als tränenblind sie übertragt
der hohen Klippe Rand.
Doch hört sie ein Lied als schon
in der Tiefe sie verschwand:
"Hab' Dank, mein Kind, denn nur Dein Tod
zerbrach des Fluches Band!"
Fern aller Zeiten, der Seele Geleit,
der Einsamkeit Klang im stillen Gesang...

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