Der Freischütz: Act 3: "Einst träumte meiner sel'gen Base" / "Trübe Augen, Liebchen, taugen" Lyrics & Tabs by Carl Maria von Weber
Der Freischütz: Act 3: "Einst träumte meiner sel'gen Base" / "Trübe Augen, Liebchen, taugen"
guitar chords lyrics
Fällt mir denn nichts ein, sie zu zerstreuen? Freilich, alles kann man nicht verwerfen! Ich selbst weiß da ein grausenerregendes Beispiel!
(Romanze)
Einst träumte meiner sel'gen Base,
Die Kammertür eröffne sich,
Und kreideweiß ward ihre Nase,
Denn näher, furchtbar näher schlich
Ein Ungeheuer
Mit Augen wie Feuer,
Mit klirrender Kette...
Es nahte dem Bette,
In welchem sie schlief,
Ich meine die Base
Mit kreidiger Nase,
Und stöhnte, ach! so hohl!
Und ächzte, ach! so tief!
Mit kreidiger Nase,
Und stöhnte, ach! so hohl!
Und ächzte, ach! so tief!
Sie kreuzte sich, rief
Nach manchem Angst- und Stoßgebet:
Susanne, Margaret! Susanne! Margaret!
Und sie kamen mit Licht,
Und, denke nur, und Erschrick mir nur nicht!
Und, graust mir doch! Und,
Der Geist war: Nero, der Kettenhund!
(Rezitativ)
Du zürnest mir?
Doch kannst du wähnen,
Ich fühlte nicht mit dir?
Nur ziemen einer Braut nicht Tränen!
(Arie)
Trübe Augen, Liebchen, taugen
Einem holden Bräutchen nicht.
Daß durch Blicke Sie erquicke
Und beglücke
Und bestricke,
Alles um sich her entzücke,
Das ist ihre schönste, schönste Pflicht.
Laß in öden Mauern
Büßerinnen trauern,
Dir winkt ros'ger Hoffnung Licht!
Schon entzündet sind die Kerzen
Zum Verein getreuer Herzen!
Holde Freundin, zage nicht!